Uhrzeitzeichen
Eine private Leidenschaft
 
Sinn und Zweck

Auf diesen Seiten stellt ein privater Sammler seine alten Uhren vor. Nennen wir ihn W. Seine Leidenschaft begann 1979 als er Großelterns Standuhr aus 1906, die im Krieg umgefallen und erheblich beschädigt war, ohne jegliche Vorkenntnisse, nur mit dem Hinweis von Wilhelm Busch:
              "dem Ingenieur ist nichts zu schwör"
wieder innerlich und äußerlich in Ordnung brachte. Dieses erfolgreiche "Wiederbeleben" eines total kaputten Gebrauchs-gegenstandes war der Start.


Mittlerweile haben mehr als 100 einstige "Uhrenwracks" den Weg ins aktive Leben zurückgefunden.

Als Autodidakt mit einer inzwischen gewachsenen Uhrenbibliothek und Erfahrungen trug W. eine Sammlung zusammen, die nicht auf ein spezielles Gebiet zielt, sondern die die Vielfalt, die Schönheit und die Technik der mechanischen Uhren aus drei Jahrhunderten zeigen will.

Das Interesse liegt dabei in der Darstellung der Uhr sowohl als reiner Zeitgeber und bürgerliches Schmuckstück, aber auch in ihrer Bedeutung für die Industriegesellschaft.
Von der geschmiedeten Wiener Wanduhr über französische Pendulen, Comtoise Uhren, Stutz-, Figuren- und Kaminuhren unterschiedlichster Bauart bis zur filigranen englischen Taschenuhr, mit Gehäusen aus vergoldeter Bronze, Alabaster, Marmor und Holz, offen einsehbaren Werken und Werkzeugen ergibt sich so ein neuer Blick auf die hohe Kunst der Uhrmacherei und ihre Erzeugnisse, die wir ausnahmslos und selbstverständlich nutzen, die aber weitgehend aus unserer bewußten Wahrnehmung verschwunden sind.

Es wäre schön, mit dieser Initiative weitere Menschen zu finden, die ähnliches Interesse haben, an Austausch und persönlicher "Weiterbildung" in Bannkreis derjenigen Uhren, die es vor der Quartz- oder Funkuhr als Werbegeschenk gab.

W. ist Diplomingenieur und seit 1987 Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Chronometrie (DGC),

Die Einladung des Kunstmuseums Bochum, die Uhren im Rahmen einer Ausstellung im Wasserschloss "Haus Kemnade" von Mai bis September 2012 zu zeigen, ist eine große Ehre und Herausforderung. Der unerwartet hohe Zuspruch der Besucher bestätigt den Sammler in der Auffassung, dass es ein hohes Interesse an Uhren als Kulturgut gibt.

 

Sinn und ZweckGeschichte derZeitmessungAusstellung Haus KemnadeVinzentiusSammlungKontakt